Es beginnt immer auf dieselbe Weise.
Eine kleine Wollflocke, um den Finger gewickelt.
Alle Dinge beginnen klein.
Ich habe Schmetterlinge im Bauch. Alles in mir freut sich, mit der Schaffenskraft verbunden zu sein!
Dieselben Handgriffe wie seit 17 Jahren und der kreative Kanal ganz weit offen.
Von selbst fliegen die Ideen und Details mir zu.
Ich schaue auf das Bild des süßen, kleinen Menschenkindes, für das ich die Puppe machen.
Es ist ein zartes Wesen.
Zart wie alle Anfänge sind. Wunderzart wie ein Flügelschlag innen an der Bauchdecke.
Ich habe es versucht, meine Puppenköpfchen mit der Nadel zu filzen.
Es ist nicht mein Weg, ich mag die klassische Methode der Waldorfpuppen Herstellung.
Sanftes Drücken. Straffes Rollen. Keine Nadeln.
Der Abbindefaden gibt Form und Halt. Jetzt ist das Wesen des Püppchens schon sichtbar.
Ich leihe dem, was entstehen möchte, meine Hände.
Da ist dein Püppchen, kleines Wesen. Es war schon da, so wie du, bevor man dich sehen konnte.
Manchmal passiert es, dass das Püppchen dem Kind ähnlich sieht. Ich kannte es aber nicht.
Schützender Begleiter.
Handarbeit beseelt.