Es war einmal …
… ein hübsches kleines Puppenmädchen namens Tilda. Sie hatte ein wunderschönes Kleid an, das war rot und hatte tolle schwarze Punkte. Ihr Mama nannte sie deswegen gern „mein kleiner Marienkäfer“. Dann war Tilda immer ganz froh.
Eines Tages spazierte Tilda über ihre Lieblingswiese, die mit dem kleinen Bach. Es war ein wunderschöner Frühlingsnachmittag, und sie schnupperte in die Luft, um ja keinen zarten Duft zu verpassen. Sie roch Blüten, und Gras und den kühlen Bach. Tilda war glücklich, und die Sonne lachte mit ihr um die Wette. Als sie sich gerade hinhockte, weil sie glaubte, ein vierblättriges Kleeblatt entdeckt zu haben, hört sie auf einmal ein leises Schluchzen im Gras. „Wer kann das sein?“ dachte sie, und begann, zwischen den grünen Halmen nach dem Wesen zu suchen.
„Nein, schau mich nicht an!“ piepste jemand leise mit tränenerstickter Stimme.
Tilda wunderte sich. „Wer bist du denn?“ Sie erblickte einen kleinen roten Käfer, der sich verschämt unter einem Grashalm zu verstecken versuchte.