marketing

Wer als Kreativer freiberuflich oder selbstständig tätig ist, muss sich selbst vermarkten – wie haben keine PR-Abteilung! Das erfordert Zeit, macht aber auch eine Menge Spaß.
Für ein erfolgreiches Marketing braucht es aber auch einige Grundlagen, die ich dir, völlig subjektiv gefärbt natürlich, hier vorstelle. Hier geht es nicht um die Nutzung von sozialen Netzwerken wie facebook oder die SEO-Optimierung deines Internet-Auftritts – hier geht es um DICH.

Ich bin sicher, das Meiste hast du schon einmal gehört. Heute geht es darum, dich daran zu erinnern! Ob als Puppenmacherin, Schneiderin oder virtuelle Assistentin, die Grundlagen sind immer die gleichen.

1. Sei überzeugt – nur so wirst Du überzeugend
Mache dir deine Stärken bewusst und gewöhne dir an, positiv zu deiner Unternehmung zu stehen. Wenn du Selbstzweifel hast, wirst du diese unbewusst nach außen transportieren – und das ist alles andere als zielführend. Du kannst dein Denken steuern, und dein Handeln wird folgen:
“Ich bin großartig in dem, was ich tue. Ich bereichere Menschen durch meine Arbeit.”


Du musst an dich selbst und deine Arbeit glauben – tust du es nicht, werden andere Menschen, deine potenziellen Kunden und Geschäftspartner, es an deiner Mimik, Gestik und an deiner Stimme hören.
Kommuniziere deine Zweifel nicht nach außen – besprich solche Themen im geschützten Rahmen mit Freunden oder der Familie und lass dich ermutigen.


2. Wer ist deine Zielgruppe?
Anstatt breit zu streuen, solltest du fokussiert sein!
Du kannst und musst nicht die Wünsche aller erfüllen. Wenn du deine Zielgruppe kennst, lerne mehr über sie! Spiegele ihre Werte und Vorstellungen in deinem Auftreten – sowohl in deinem Online-Auftritt als auch in deiner persönlichen Erscheinung. Welche Fragen beschäftigen deine Zielgruppe? Welche Magazine lesen, welche Seiten besuchen sie? Was sind aktuelle Themen deiner Zielgruppe?


Eigentlich ist es simpel: Wenn du Firmen berätst, ist Business-Kleidung und eine entsprechende Sprache unerlässlich. Wenn du ein Künstler bist, darfst und sollst du exzentrisch sein. Wenn du an Eltern verkaufst, kommuniziere das auch optisch, z.B. durch die Farbwahl deiner Corporate Identity. (Das heißt nicht, das nur Babyblau und Rosa in Frage kommen.) Biete sichere Produkte und erkläre, warum sie sicher sind. Vermittle Vertrauen. Fülle die Rolle aus, die zu deiner Unternehmung passt. Sei am Puls der Zeit und halte dich über Aktuelles auf dem laufenden. Nimm die Themen auf, die kommuniziert werden.
Wenn du es bisher nicht getan hast – beginne damit.

3. Sei anders – “Neu” gab es schon zu oft
Was genau macht dich aus? Wo unterscheidet sich dein Produkt von anderen?
Man könnte meinen, es gäbe schon alles. Doch immer wieder kommt etwas, das sich unterscheidet.
Du brauchst eine Vision, denn Andersartigkeit kannst du nicht durch Nachahmung von schon Vorhandenem erzielen. Wie kannst du dein Produkt unverwechselbar machen? Welches Detail wird dein Markenzeichen? Die mehrfache Verwendbarkeit, das besondere Material, der einzigartige Ausdruck, die spezielle Verzierung, die exklusive Individualisierbarkeit?
Es wird etwas Zeit erfordern, diesen einzigartigen Aspekt zu finden. Mache Entwürfe, berate dich und schöpfe deine Kreativität in vollem Maße aus. Wenn du es gefunden hast, bleibe dieser Linie treu. Wenn du drei Produkte damit einstellst und sie nicht gleich die gewünschte Resonanz bringen, bleibe am Ball. Zeige 10, 20 Variationen und du wirst sehen, das der Erfolg kommt. Kunden lieben es, eine gute Auswahl zu haben.


4. Professionalisiere deine Arbeit
Eigentlich gehört dieser Punkt an die erste Stelle 😉
Vergiss nie, Übung macht den Meister. Lerne stets dazu, verbessere dich. Höre auf das feedback, das dir deine Kunden geben.
Sei professionell im Umgang mit anderen – sowohl Kunden als auch Kollegen. Bewahre eine freundliche Distanz, schütze dein Privatleben (es sei denn du bist Künstler – dann darfst du dich auch gern beim Schlafen filmen und deine nächtlichen Selbstgespräche auf ein Musikstück montieren 😉 )

5. Vernetze dich
Es war noch nie so einfach wie heute, sich zu vernetzen, und es ist unendlich wertvoll. Es kostet dich nichts außer Zeit. Nutze soziale Netzwerke, Foren, dein Blog. Führe Gespräche und bleibe im Gespräch. Sei hilfreich und unterstützend. Kultiviere deine Kollegialität. Du wirst immer wieder auf Personen treffen, die das ausnutzen. Lasse sie einfach hinter dir und warte eine Weile – wenn du deine größten Erfolge feierst werden sie schon längst nicht mehr am Markt sein. Schlechte Energie hat noch nie auf Dauer zum Ziel geführt.
Nutze nicht nur das Internet, sondern sei auch vor Ort präsent. Entsprechende Läden und Märkte können deine Anlaufstellen sein.

6. Formuliere deine Ziele
Ich bin ja kein Freund von Listen (die verlege ich nur) und sowieso zu chaotisch, um eine saubere Aufstellung von kurz-, mittel – und langfristigen Zielen zu erstellen (die würde ich dann auch verlegen). Dennoch bin ich immer wieder überrascht, wie positiv sich die Formulierung von Zielmarken auf Unternehmungen auswirkt.
Es liegt also eine gewisse Kraft darin. Wenn du also strukturiert bist (und Listen nicht verlegst) mache dir eine Aufstellung. Bist du auch ein Chaot, dann mache es dennoch, z.B. so:
Nächsten Monat will ich xy Teile verkaufen.
Im nächsten Quartal werde ich xy Kunden haben.
Zum Ende des Jahres soll das Geschäftskonto ausgeglichen sein. 
Ich weiß nicht, warum, aber es funktioniert. 🙂

7. Hab Spaß!
Hey, selbstständig oder freiberuflich tätig zu sein kann echt anstrengen. Aber du bist gesegnet, das du deine Kreativität ausleben kannst! Sei dankbar dafür und verliere nicht den Spaß an deinem Tun! Sei leidenschaftlich – auch wenn du einen Reißverschluss einnähst, eine Grafik zum fünften Mal veränderst oder einen Absatz schon wieder korrigierst.
Für sich selbst zu arbeiten ist wunderbar – du trägst die Verantwortung, aber du hast auch alles selbst in der Hand! Du kannst schnell auf den Markt reagieren und die verschiedensten Strategien ausprobieren.
Sei auch ein guter Chef – gönne dir selbst Pausen und Urlaub. Kultiviere die kleinen Fluchten – nimm dein Häkelzeug mit auf die Terrasse und den Laptop mit in den Park. Du bist frei – lebe es aus!

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